Die gängisten Trachten, aus Region und Kanton, möchten wir Ihnen hiermit vorstellen. Alle Trachten können Sie nach Mass bei uns herstellen lassen. Sie dürfen zwischen bestimmten Farbtönen oder Materialien wählen und sich Ihre eigene Wunschtracht Schneidern lassen oder im Shop bestellen.
Wie der Namen schon sagt, war und ist sie eine beliebte Tracht von Landfrauen aber auch Haushaltsschülerinnen,
sie ist sehr einfach, praktisch und handlich.
Nun ist sie im Jahr 2011 überarbeitet worden, kann somit mit heutigen Annehmlichkeiten hergestellt werden, z.B. mit Polyesterstoff oder mit einem Reißverschluss.
Sie wurde entwickelt laut den Erzählungen von Jeramias Gotthelf, eher eine jüngere Tracht die etwas später entstanden ist als die meisten anderen.
In der Verbreitung & Beliebtheit steht sie sehr hoch im Kurs. Es liegt sicherlich auch daran, dass die Freiheit bei der Auswahl von den Materialen hier sehr groß ist, klassisch in Seide, Wolle oder aber aus Samt, kann aus ihr bei Bedarf eine Berner Festtagstracht gemacht werden.
Die Gotthelf Tracht darf eine oxydierte (geschwärzte) Brosche oder Holzbrosche tragen.
Mit roter Blumenschürze und Rosshaarhaube, die viel für festliche Anlässe wie Hochzeit, Taufen oder große Feste angezogen wurde.
Mit ihr konnte man Reichtum anzeigen, nicht jeder konnte sich in der früheren Zeit, wie auch heut zu Tage, Silber leisten. So sind Silberketten von 2-8 Ketten pro Seite möglich.
Es ist zu beachten, dass die "einfache Berner Tracht" lediglich im vergleich zur üppigeren Berner Festtags Tracht auf die Brusthaften verzichtet.
Weil Freud und Leid oft nahe beieinander sind, hier die Trauertracht, sehr selten weil die letzten Jahrzehnte fast keine Trauertrachten mehr hergestellt wurden und sie schon vorher nicht sehr verbreitet war.
Sehr selten ist auch der schwarze Jetschmuck geworden, der anstelle des Silberschmuckes getragen wird.
Ganz in schwarz kleidet man sich auch heute noch zu einer Beerdigung.
Die Berner Festtagstracht ist wohl die bekannteste Tracht im Kanton Bern & über die Landesgrenzen hinaus. Schon die rote Schürze zeigte Reichtum an, da die Farbe Rot sehr lange teuer hergestellt werden musste, auch die üppige Verzierung des Silberschmucks mit Ketten, Göllerblumen, Haften und Brusthaften war und ist ein Indiz von Reichtum.
Lange Zeit wurde diese Tracht als "Die Schweizer Tracht" bezeichnet & dies aufgrund ihres hohen Wiedererkennungswertes.
Die Farbe der Schürze kann aber auch anders sein, sehr elegant wirkt blau oder champagner.
Hier eine blaue Ober-simmentaler Werktag-stracht, Obersimmental weil kleine Details Sie verraten, die Bluse mit Biesen, eckiger Ausschnitt, die Art des Miederbogens, die Form des Fäckens.
Es gibt viele Werktags-trachten, je nach Region unterscheiden sie sich leicht. Die Tracht wurde ausschließlich für die Arbeit getragen, natürlich gab es sie auch in verschiedenen Farben.
In der Winter Version aus dem Obersimmental. Hier waren sehr viele Möglichkeiten vorhanden. Eine Winter Variante, eine Sonntagsvariante, oder Sommervariante, aus eins mach drei.
Diese Kombination wurde meistens im Winter angezogen, da sie aus Wolle ist, wärmender als die leinige Arbeitstracht. Oft gab es auch Heimarbeitstreffs wo sich die Frauen vom Dorf zusammenfanden.
Wurde meist im Alltag für ins Dorf, für Besuche, oder für Ausflüge angezogen, auch hier zeigt uns die Bluse, Form des Mieders und Fäcken die Herkunft dieser Tracht, eine Tracht aus dem Niedersimmental.
Auch in verschiedenen Farben, wie Rot oder Blau üblich.
Der Strohhut mit den Blumen schmückt heutzutage die ganze Tracht und hat selbstverständlich auch den historischen Wert.
Der Sonntag war Kirchentag. Da schwarz die vorherrschende Farbe für die Kirche war, ist auch diese schöne Sommer Sontagstracht schwarz.
Sie wurde meist zum Sonntag angezogen oder für kleine festliche Anlässe. Auch diese Tracht verrät nämlich durch die Anordnung der Spitzen Ihre Form des Fäckens die Herkunft: aus dem Obersimmental.
Eine wirklich beliebte Tracht in dieser Region wegen der Taft Schürze (ein sehr heikles Kleidungsstück in dieser Ausführung).
Gab es wirklich mal ein großes Fest zu feiern, wurde die Festtagstracht angezogen. Zu Hochzeiten, Taufen aber auch Beerdigungen kleidete sich die Bevölkerung in den besten Stoffen und Gewändern die ihre Geldbeutel hergaben. Hier sehen wir eine Obersimmentaler Festtagstracht, speziell an ihr sind die goffrierten Spitzen, dieses Handwerk ist wie leider viele der alten Künste dem Untergang nah, nur noch einzelne, sehr geduldige Leute, beherrschen dieses Art des bügelns.
Die farbige Festtagstracht, wie schon vorher erwähnt, war die Farbe Schwarz vorherschent, da aber rot als sehr wertvoll erachtet wurde entwickelte sich aus der Kombination die farbigen Festtagstrachten.
Auch der Schal wurde üppig bestickt, früher wurden Glasperlen verwendet die in Venedig hergestellt wurden, in jeder Perle musste ein Loch sein.
In den Beschreibungen als historische Tracht bekannt, aus dem Saanenland stammend, ist bis heute noch nicht die genaue Herkunft, dieser wunderschönen Tracht geklärt.
Wahrscheinlich, ist sie ein Überbleibsel der Patrizier die im Saanenland gelebt haben, da sie sich nicht kleiden wollten wie das Bauernvolk, könnte sich aus dieser Begebenheit diese Tracht, mit dem speziellen Stoff, entwickelt haben.